Großbritannien (2), Heft I/2013

37,5 Mrd. ₤ für die Schiene in Großbritannien

Einen über fünf Jahre laufenden Investitionsplan über 37,5 Mrd. ₤ hat die britische Network Rail dem Office of Rail Regulation (ORR) übergeben. Der bis 2019 laufende Plan verspricht schnellere Fahrten, größere Kapazitäten und verbesserte Zuverlässigkeit, lässt sich aber nur über Einsparungen und steigende Fahrpreise verwirklichen. Die Aufstellung beinhaltet 1.000 Meilen zu elektrifizierende Strecken einschließlich der Great Western und Midland Main Line. Insgesamt 600 Mio. ₤ sind zum Schutz von Gleisen und Brücken gegen Überschwemmungen und Naturereignisse eingestellt. Vorgesehen sind im Plan ferner eine Zunahme des Verkehrs um 225 Mio. Fahrgäste pro Jahr und 355.000 Züge. Dies entspricht der höchsten je erreichten Zunahme in Großbritannien. Bereitgestellt werden sollen auch 20 Prozent mehr Sitzplätze zu den Spitzenzeiten in der Londoner Innenstadt und 32 Prozent mehr in großen Städten in England und Wales. Weiter sieht der Plan zusätzlich 700 Züge pro Tag zur Verknüpfung wichtiger nordenglischer Städte und eine zehnminütige Verringerung der Fahrtzeiten zwischen Manchester und Leeds vor. Eine Mrd. ₤ sollen in die Verbesserung der Infrastruktur im Süden und Südwesten fließen. Ferner sind vier Mrd. ₤ für Verbesserungen in Schottland einschließlich der Wiedereröffnung von 31 Meilen vor 50 Jahren geschlossener Strecken eingeplant. Insgesamt will Network Rail die Kosten für den Betrieb der britischen Eisenbahnen um weitere 18 % senken und jährliche öffentliche Zuschüsse auf 2,6 bis 2,9 Mrd. ₤ im Jahr 2019 reduzieren, gegenüber 4,5 Mrd. ₤ im Jahr 2009 und 7 Mrd. ₤ in 2004. (NaNa)

 

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