Dampflokeinsatz weltweit

Im Wettbewerb um den letzten Planbetrieb mit Dampflokomotiven waren zu Beginn des Jahres 2021 noch drei Länder im Rennen: Indonesien, Bosnien und China. Über das Jahr hat es einige Veränderungen gegeben. Der Sieger steht jedoch immer noch nicht fest:

INDONESIEN

Die Zuckermühle Purwodadi (bei Madiun) hat in der Saison 2021 ihre Dampflokomotiven nicht angeheizt. Stattdessen übernahmen Traktoren und Dieselloks den Bahnbetrieb. In Indonesien ist somit der Einsatz von konventionellen Dampflokomotiven beendet. Lediglich die in Dampfspeicherloks umgebauten Maschinen der Zuckermühle Pagottan (in Madiun) sind weiterhin im Einsatz.
(Internet / Rob Dickinson)

CHINA

Im Tagebau von Sandaoling (westlich von Hami in der Provinz Xinjiang) sollte der Dampflokeinsatz im September 2021 beendet werden. Inzwischen wurde der Termin ins Frühjahr 2022 verschoben. Im Rangierdienst in und zu den Untertageminen will man die Dampfloks noch für zwei weitere Jahre einsetzen. Wegen der Einreisebeschränkungen aufgrund Covid19 sind touristische Besuche im Winter 2021/2022 kaum möglich.

Die Kohlebahn von Wujiu (57 km nordöstlich von Yakeshi in der Provinz Innere Mongolei) hat den Einsatz von Dampfloks beendet. Damit ist Sandaoling der letzte Betrieb mit Dampfloks in China.
(Internet / SY-Country, FarRail)

BOSNIEN

Dubrava, Sikulje (beide Regelspur) und Oskova (Schmalspur) setzten auch im Jahr 2021 Dampfloks im werksinternen Rangierdienst ein. Ein Ende ist nicht angekündigt. Damit hat Bosnien derzeit die besten Aussichten auf den Titel als letztes Land mit nicht-touristischem Dampflokeinsatz.
(FarRail Newsletter)

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