In Schweden ist bei den Staatsbahnen SJ weiterhin bis in den März hinein mit Zugausfällen zu rechnen. Grund sei, dass das neue System, mit dem Fahrpläne und Schichtpläne für das Personal ausgearbeitet werden, immer noch nicht reibungslos funktioniere.
Dieses neue System war Ende Oktober eingeführt worden. Aufgrund seiner schlechten Funktion fielen im Weihnachtsverkehr täglich bis zu 30 Züge aus, weil kein Personal zur Verfügung stand. Damit über die Weihnachtsfeier nicht noch mehr Züge ausfielen, hatten die SJ jedem Mitarbeiter für jede Extraschicht zusätzlich umgerechnet 435 € gezahlt.
Der für das neue System verantwortliche Abteilungsleiter hat Mitte Dezember die Konsequenzen gezogen und seinen Posten verlassen. Aber auch MTR Nordic, die am 12.12.2021 den Betrieb der Regionalzüge im Mälartal von den SJ übernommen hat, muss mit Zugausfällen kämpfen. Hier ist das Problem der Personalmangel. Es sei nicht gelungen, genügend Lokführer von den SJ zum Wechsel zu MTR zu bewegen. (eurailpress.de)