USA, I/2009

UP stellt neue Kohlenrekorde auf

Die Union Pacific (UP) gab Anfang Januar bekannt, dass sie in 2008 mehrere Rekorde bei der Beförderung von Kohle aus Wyomings Southern Powder River Basin (SPRB) übertroffen hat.

Im Jahr 2008 setzte die UP mit 13.212 beladenen Zügen aus dem SPRB eine neue Höchstmarke. Dies waren 332 Züge mehr als im Jahr 2006, dem bisherigen Rekord. Damit beförderte die Union Pacific in 2008 insgesamt 204,6 Millionen Tonnen Kohle aus dem SPRB und erhöhte damit ihren vorigen Rekord aus dem Jahr 2007 um fünf Prozent. Im Dezember 2008 verließen 1.118 beladene UP-Züge das SPRB, was einem Tagesdurchschnitt von 36,06 Zügen entspricht. Der Rekord von 38,63 UP-Zügen pro Tag im November 2007 wurde damit allerdings nicht übertroffen.

(TRAINS)

Oregons erste Vorortbahn eröffnet

Am 2. Februar ging im Dunstkreis von Portland Oregons erste Vorortbahn, der „Westside-Express-Service“ (WES), in Betrieb. Die 14,7 Meilen lange Strecke weist mit Beaverton, Hall/Nimbus, Tigard, Tualatin und Wilsonville fünf Stationen auf. Die Züge laufen auf einer modernisierten Güterstrecke der Portland & Western Railroad, welche sich früher im Besitz der Oregon Electric Railway, einer elektrischen Überlandbahn, befand.

WES verfügt für den Betrieb über drei vierachsige Dieseltriebwagen und einen vierachsigen Steuerwagen. Sie wurden von der zwischenzeitlich Pleite gegangenen Colorado Railcar Co. gebaut. Die 160 Tonnen schweren Triebwagen werden von vier 448 kW starken Detroit-Dieselmotoren auf Touren gebracht, die Kraftübertragung erfolgt mit Hilfe von hydrodynamischen Voith-Strömungsgetrieben. Alle Fahrzeuge besitzen schwenkbare Sitze, Handläufe an jedem zweiten Sitz, kostenloses drahtloses Internet sowie Fahrradhaken. Ursprünglich war die Eröffnung für September 2008 geplant, welche sich dann mehrfach durch technische und andere Probleme, vor allem aber den Konkurs der Colorado Railcar Co verzögerte. Der Betreiber des ÖPNV in der Region Portland TriMet (Tri-County Metropolitan Transportation District of Oregon) war sogar gezwungen, den Hersteller der Fahrzeuge mit Finanzspritzen zu stützen, bis Trieb- und Steuerwagen endlich ausgeliefert werden konnten. TriMet hat sich auch mit genügend Ersatzteilen eingedeckt. Das ganze Problem entstand aus der Vergabe, in den USA hergestellte Dieseltriebwagen zu beschaffen, da die Finanzierung des Projekts durch staatliche Mittel erfolgte. Bedauerlicherweise war die Colorado Railcar Co. der einzige US-Anbieter, dessen Fahrzeuge den strengen amerikanischen Bestimmungen entsprachen.

Die Züge verkehren nur montags bis freitags und nur während der morgendlichen (5 bis 10 Uhr) und abendlichen Hauptverkehrszeit (15 bis 20 Uhr), dann allerdings im 30-Minuten-Takt. Es wird erwartet, dass zwischen 3.000 und 4.000 Fahrgäste pro Tag die neue Strecken nutzen, welche inklusive der Betriebsmittel insgesamt 166,2 Mio. US-$ verschlungen hat. (TRAINS)

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